FRAGE 1: Was ist Schlafapnoe?
ANTWORT: Dabei handelt es sich um eine Verminderung oder einen Atemstillstand während des Schlafs aufgrund von Verstopfungen in den oberen Atemwegen. Treten diese respiratorischen Ereignisse in einer bestimmten Häufigkeit auf, spricht man von Schlafapnoe.
FRAGE 2: Was sind die Symptome einer Schlafapnoe?
ANTWORT: Starkes Schnarchen, Episoden von Atemstillstand während des Schlafs und Schläfrigkeit am Tag sind die Hauptsymptome dieser Krankheit. Darüber hinaus kommen bei dieser Erkrankung auch Beschwerden wie morgendliches Aufwachen, Aufwachen mit morgendlichen Kopfschmerzen, Ablenkung, allgemeine Unlust und Müdigkeit, häufiges nächtliches Aufwachen, Aufwachen mit Erstickungsgefühl recht häufig vor.
FRAGE 3: Kommt Schlafapnoe häufig vor?
ANTWORT: Es handelt sich um eine sehr häufige Krankheit. Es tritt bei 4 % der Männer und 2 % der Frauen auf. In neueren Studien wurde berichtet, dass Schlafapnoe in einer relativ hohen Rate von 10 % in der Bevölkerung auftritt.
FRAGE 4: Ist Schlafapnoe eine gefährliche Krankheit?
ANTWORT: Es ist ziemlich gefährlich, dass ein Aussetzen oder eine Verringerung der Atmung während des Schlafs zu einer Abnahme des Sauerstoffgehalts im Blut führt. Der Abfall und anschließende Anstieg des Sauerstoffgehalts bei Apnoe führt zu Veränderungen des Blutsauerstoffgehalts während der Nacht. Diese Veränderungen führen dazu, dass bestimmte Stoffe aus den Innenwänden der Blutgefäße freigesetzt werden und es zu einer Veranlagung zur Arteriosklerose kommt. Schlafapnoe steht in engem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Darüber hinaus lösen häufige Schlafunterbrechungen und Reizungen des Körpers durch Apnoen Bluthochdruck und Rhythmusstörungen aus. Schlafapnoe und Bluthochdruck hängen eng zusammen.
FRAGE 5: Warum wachen Schlafapnoe-Patienten morgens müde auf, warum fühlen sie sich tagsüber schläfrig?
ANTWORT: Ein vollständiger Atemstillstand oder eine Reduzierung der Atmung während des Schlafs führt zu Schlafunterbrechungen. Bei diesen Schlafunterbrechungen ist der Mensch nicht vollständig wach, aber sein Schlaf wird flacher und es kommt zu einem elektrophysiologischen Erwachen im Gehirn. Je häufiger die Atemwegsereignisse auftreten, desto häufiger kommt es zu Schlafunterbrechungen. Schlafstörungen wirken sich äußerst negativ auf die Lebensqualität aus, da sie morgens müde aufwachen und tagsüber schläfrig sind; Dies führt zu Einbußen bei der Arbeitseffizienz und einer Verschlechterung des sozialen Lebens. Es ist bekannt, dass ein erheblicher Teil der Verkehrsunfälle mit Schlafapnoe verbunden ist.
FRAGE 6: Wer ist von Schlafapnoe bedroht?
ANTWORT: Es ist allgemein bekannt, dass Schlafapnoe häufiger bei Männern auftritt und ihre Häufigkeit mit zunehmendem Alter zunimmt. Die wichtigsten Risikofaktoren für Schlafapnoe sind Fettleibigkeit und Übergewicht.
FRAGE 7: Ich vermute, dass ich oder jemand in meiner Nähe an Schlafapnoe leidet. Was soll ich tun?
ANTWORT: Wie oben erwähnt ist Schlafapnoe eine Erkrankung, die sich negativ auf die Lebensqualität auswirkt und in engem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen steht. Die Diagnose ist äußerst wichtig. Im Zweifelsfall sollte der zuständige Arzt aufgesucht und die notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden. Da die Krankheit durch Verstopfungen der oberen Atemwege verursacht wird, ist es sehr wichtig, die oberen Atemwege durch einen HNO-Arzt untersuchen zu lassen. Diese Beurteilung ist wichtig für die Diagnose und hilfreich bei der Bestimmung der geeigneten Behandlungsmethode. Die endgültige Diagnose wird durch den „Polysomnographie“-Test gestellt, der im Volksmund auch Schlaftest genannt wird. Bei dieser Untersuchung wird der Patient für eine Nacht im Schlaflabor stationär aufgenommen und viele Parameter wie Atmung, Blutsauerstoffgehalt, Herzfrequenz und Schlafstadien werden ausgewertet.
FRAGE 8: Kann der Schlaftest zu Hause durchgeführt werden?
ANTWORT: Der Schlaftest kann zu Hause durchgeführt werden. Ebenso genaue Ergebnisse können erzielt werden wie die Untersuchungen, die im Krankenhaus und unter Aufsicht eines Technikers durchgeführt werden.
FRAGE 9: Wie wird der Schweregrad einer Schlafapnoe bestimmt?
ANTWORT: Bei der Polysomnographie-Untersuchung werden respiratorische Ereignisse (Apnoen und Hypopnoen) erfasst, die der Patient während der Nacht erlebt. Die Anzahl der Apnoe-Hypopnoe pro Stunde wird als Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) definiert. Je höher der AHI, desto schwerwiegender ist die Erkrankung. Darüber hinaus sollten viele im Schlaftest gemessene Parameter gemeinsam ausgewertet und anhand einer detaillierten Auswertung über die Schwere der Erkrankung entschieden werden. Die Auswertung des Schlaftests, die Analyse anhand der Beschwerden des Patienten, die Bestimmung der Merkmale der Schlafapnoe, die richtige Diagnose und die Auswahl der richtigen Behandlung sind äußerst wichtig und erfordern Erfahrung.